Diagonale 2012. UCI. Wenn der österreichische Film im Annenviertel zu Gast ist, dann muss natürlich auch annenpost.at vor Ort sein – inklusive Mikrofon…
Von Klaus Knittelfelder und Markus Knauß
Es ist kurz vor 21 Uhr und die Menge wartet ungeduldig vor Saal 5 auf die Uraufführung des Dokumentarfilms „Nr.7“. Die Stimmung ist gelassen, dennoch herrscht eine gewisse Anspannung. Oder besser gesagt: Vorfreude. Gezeigt wird Michael Schindeggers Filmdebut – eine Dokumentation über den Mikrokosmos eines Wohnhauses, das 30 Jahre lang sein Zuhause war. Kurz vor der Vorstellung hat annenpost.at nachgefragt, warum sich die Gäste genau diesen Film ansehen:
Auch Regisseur Michael Schindegger ist an diesem Abend anwesend. Gelassen lehnt er an der blauen Wand des Kinosaals, welcher sich langsam aber sicher füllt. Die Gestik widerspricht jedoch der entspannten Pose, im Gesicht erkennt man Anspannung und Nervosität. Sein Blick ist konzentriert und schweift langsam quer durch den Kinosaal. Bevor das Licht gedimmt wird und der Film beginnt, führen wir noch ein kurzes Gespräch mit dem Regisseur, der von Beruf eigentlich Kameramann ist:
Das Resümee nach dem Film ist durchaus positiv und so ist Michael Schindeggers „Nr.7“ auch ein heißer Tipp für den „Kleine Zeitung Publikumspreis“:
Nachdem der Applaus verhallt ist und sich das Publikum zum Ausgang bewegt, schnauft Michael Schindegger einmal durch. Die Fragen der Leute hat er mit seinem Cutter Dieter Pichler bravourös gemeistert. Noch einmal fragen wir bei dem charismatischen Wiener nach:
Beim Hinausgehen fällt uns ein älterer Herr mit Vollbart auf. „Das ist doch der aus dem Film“, flüstert eine junge Dame neben uns. Der Vater von Michael Schindegger, der ebenfalls einer der Akteure des Films war, hat es sich nicht nehmen lassen, das Filmdebut seines Sohnes hautnah mitzuerleben. Wir wollen von ihm wissen, wie ihm der Film und das Festival drumherum gefällt:
phänomenal!
wirklich stark! weiter so!