Sechs Metallcontainer vor der designHalle am Lazarettgürtel sind für Grazer Designer und Designerinnen vorübergehend zu Arbeits- und Ausstellungsplatz zugleich geworden: In den „Pop up stores“ kann man Möbel und Schmuck bewundern, das eigene Fahrrad reparieren lassen oder für den guten Zweck zum Strickzeug greifen. Ein Spaziergang in Bildern durch eine kleine Designstadt, deren Bewohner wöchentlich wechseln.
Die „Pop up stores“ laden im Rahmen des Designmonats Graz noch bis 2. Juni zum Flanieren und Entdecken ein.
Die fröhliche Strickrunde vor dem ersten Container verfolgt ein klares Ziel: „Wir greifen den Trend des urbanen Strickens auf und wollen ihn nützbar machen“, sagt Dörte Kaufmann (M.). Gemeinsam mit Ursula Kermer (l.) von „Muu-Design“ hat sie die Initiative „MEHR IST MEHR | netzwerkstricken“ gestartet und lädt jede(n) ein, mitzustricken – der gesamte Container soll von innen eingestrickt werden. Die entstehenden Stoffstücke werden am Ende des Sommers zu Decken und Mänteln umgearbeitet, die Menschen in Not zu Gute kommen.
Flo Hermann von der Möbeldesignfirma „Pinestone“ fertigt seine Longboards aus Sperrholzresten, die bei der Möbelproduktion anfallen.
Ebenfalls um fahrende Untersätze kümmert sich Bernhard, der Erfinder des Altbaukriteriums, in seinem Werkstatt-Container: Er repariert Fahrräder aller Art.
Seine Leidenschaft sind alte Räder, die er wieder in Stand setzt – die Unikate können Radliebhaber auch kaufen. Unten im Bild: ein meerblaues Puch-Rad um 470€.
Im Container gegenüber präsentiert das Designerinnen-Duo „Schmucklos“ farbenfrohen Schmuck.
Das „Udo for Kids“ genannte Reitpferd für den Außenbereich von Emanuel Gollob (l.) soll Kindern ein „anderes Erlebnis im Freien bieten, angelehnt an den Kinderwagen“. Der Wiener Industriedesign-Student bezeichnet seine Erfindung als „Schaukelpferd 2.0.“
Um lebende Tiere geht es bei „Sig-ma-Design“: Sigrid Mantsch entwirft Hundehütten und Fressnäpfe für Vierbeiner vom Chihuahua bis hin zum Schäferhund.
Fazit: Die einzelnen „Pop up stores“ sind genauso vielfältig wie die einzelnen Designbranchen. Es gilt schlicht und einfach:
[box]Pop up stores
Im Rahmen des diesjährigen Designmonats
Noch bis 2. Juni, täglich von 12 bis 19 Uhr.
Für Sonntag, 19. Mai, ist eine Modenschau geplant.
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