Das Styrian Sounds Festival lädt am Wochenende (24. – 26. November) wieder zur vielfältigen Leistungsschau steirischer Musik ins p.p.c.
Bereits zum dritten Mal bietet sich das Festival heuer als Talenteschmiede und Showcase an. Mehr als 30 Acts, DJs und Bands werden am Festival, das vor drei Jahren nach Insolvenz des Vereins Zeiger die Nachfolge des Styrian Stylez Festival angetreten hat, im p.p.c. auftreten, die meisten von ihnen mit starkem Regionalbezug. Dafür reicht freilich schon, dass man hierzulande geboren ist. Wie zum Beispiel Christian Fuchs, der seinen Lebensmittelpunkt längst nach Wien verlegt hat, aber am Festival sein famoses neues Black Palms Orchestra vorstellt. Auch Daniel Karelly a.k.a. „Affe Maria“ stattet seinem Heimatort einen Besuch ab, diesmal allerdings startet er die „Rakede“ alleine aus Berlin.
Newcomer wie Lemo finden sich ebenso im Sounds-Lineup wie alte Helden. Die legendären Grazer „The Base“ etwa oder All-Star-Bands wie die Hotel RocknRoll-Band mit Michael Ostrowski. Oder Sunny Pfleger & Friends, für die der Opus-Gitarrist Ewald „Sunny“ Pfleger diesmal unter anderem den STS-Barden Gert Steinbäcker auf die Bühne bittet. Heuer neu: „Special Guests“ wie etwa Werefox aus Slowenien oder Steaming Satellites aus Salzburg. „Wir wollen heuer einen musikalischen Austausch schaffen“, sagt Dietmar Tschmelak, Programmchef des Veranstalters Soundportal.
Festival-Premiere feiert auch Paenda. Ihre Musik ist genauso bunt wie ihre Haarpracht, eine Mischung aus Elektro-Pop und House aus den 80ies. Ihre neueste Single „Waves“ erreichte auf Youtube innerhalb einer Woche über 3.000 Klicks. Auf der Bühne wird sie von einer All-Girl-Liveband unterstützt. Ein Auftritt, auf den man gespannt sein darf. Ein weiterer Neuankömmling am Festival sind Eora. Erst Ende August gegründet, hat sich die Band mit ihrem Debut-Song „Counting Seashells“ bereits einen Namen gemacht.
„Mit unserem Festival wollen wir einen Ort schaffen, an dem KünstlerInnen aus jedem Genre zusammenkommen, über Musik reden und somit ein Netzwerk für steirische KünstlerInnen kreieren“, sagt Tschmelak über sein persönliches Ziel für das Festival. Mit Gastmusikern werde dieses Netzwerk erweitert, außerdem stehen Workshops und eine prominent besetzte Panel-Diskussion (Anmeldung) am Programm, die sich der Frage widmet, was es denn mit dem Hype um heimischen Pop auf sich hat und was man braucht, um es über die Grenze zu schaffen. Mitdiskutieren werden am 26. November im Hotel Wiesler Bilderbuch-Manager Christoph Kregl, Wanda-Labelmanager Ilias Dahimene und Ewald Pfleger.
„Uns ist wichtig, dass wir einen Beitrag zur Kontinuität leisten“, so Tschmelak. „Die Szene in der Region muss sich nicht vor internationalen Vergleichen scheuen. Wir verstehen uns als Plattform, wir vernetzen, heben Innovation auf das nächste Level.“