Stefan Haider auf der Bühne
Stefan Haider - Foto: Johannes Ehn

Neue Wege für die Kunst in der Krise

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Lesezeit: 2 Minuten

Seit der Corona-Krise gibt es für Künstler kaum noch Einnahmequellen. Doch nicht nur die KünstlerInnen selbst leiden besonders unter der Situation, sondern auch Künstler-Agenturen und Manager haben mit den neuen Maßnahmen zu kämpfen.

Agenturen, die KünstlerInnen wie KabarettistInnen und MusikerInnen vertreten, kümmern sich nicht nur um das Wohl ihrer KlientInnen oder um deren Auftritte. Es ist auch wichtig, dass sie immer wieder in verschiedenen Medien auftreten können. Da seit Anfang März jegliche Veranstaltungen abgesagt oder verschoben werden, bricht sowohl für die KünstlerInnen als auch ihr Management die Haupteinnahmequelle komplett weg. Am 09. März feierte Daniela Fritz, die seit fast 2 Jahren bei einer Künstleragentur arbeitet, noch die Premiere eines neuen Programms einer Künstlerin in Wien. Am Tag darauf begaben sie sich auf den Rückweg in die Steiermark und im Radio wurden die Regierungsmaßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus bekanntgegeben. Der größte Schock: Veranstaltungen aller Art mussten sie sofort absagen oder verschieben.

So wenig zu tun gab es noch nie

So ruhig war der Alltag für das Künstlermanagement noch nie. Da bisher noch nicht bekannt ist, ab wann Veranstaltungen wieder stattfinden dürfen und unter welchen Auflagen, kann an keinen zukünftigen Veranstaltungen gearbeitet werden. Daher sind viele Betriebe in dieser Branche von Kurzarbeit betroffen. Daher setzen KünstlerInnen vermehrt auf Fernsehen: Sie treten in verschiedenen Programmen auf und steigern so ihre Bekanntheit.

Der leere Bühnensaal einer Kabarettvorstellung
Leere Bühnensäle sind derzeit leider die Regel – Foto: Moni Fellner

Für Künstler ist es doppelt schwer

„Künstler leben ja bekanntlich von ihrem Applaus, somit gehen sie momentan doppelt leer aus.“ So Daniela Fritz zur schwierigen Situation. Normalerweise sind KünstlerInnen an den Ticketeinnahmen beteiligt und verdienen so einen Großteil ihres Geldes. Damit fällt zurzeit fast das gesamte Gehalt aus. Dies gilt auch für alle anderen, die an Veranstaltungen mitarbeiten, wie ManagerInnen, Licht- und TontechnikerInnen und viele mehr. Um zumindest auf den Applaus nicht ganz verzichten zu müssen, nutzen viele KünstlerInnen neue Wege, um ihre Kunst dem Publikum näherzubringen. So singen manche ihren Fans selbstgedichtete Corona-Lieder über Facebook vor. Andere treten bei online Mixed-Shows auf und unterhalten ihr Publikum über verschiedene Social-Media-Kanäle.

Die normale Normalität fehlt

Auf die hoffentlich bald wieder einkehrende Normalität freuen sich jetzt schon viele. Besonders in dieser Branche wird das wohl noch etwas dauern. Bislang gibt es keine glaubwürdigen Prognosen, ab wann größere Live-Shows mit Publikum kein Problem mehr sein werden. Eventuell gibt es größere Veranstaltungen erst dann wieder, wenn es auch einen Impfstoff gegen das Virus gibt. Auch die Annenviertlerin Daniela Fritz kann die „alte Normalität“ gar nicht mehr erwarten. Sie freut sich besonders auf Freunde und Familie, aber auch darauf, wieder ohne Bedenken in ein Restaurant gehen zu können, oder kulturelle Einrichtungen zu besuchen.

 


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Kleiderschrank kennt nur die Farben Rosa und Schwarz. Verlorengeglaubte Tochter von Quentin Tarantino und daher ständig im Kino anzutreffen. Wenn sie groß ist, möchte sie einmal bescheiden sein.

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