Während man sich gewöhnlich von einem Adventmarkt weihnachtliche Musik, vielleicht eine Bläsergruppe, Kunsthandwerk und jede Menge Kitsch erwartet, besticht der Weihnachtsmarkt am Mariahilferplatz durch seine Schlichtheit.
Ein einziger Punschstand lädt zum Genießen ein, in einem großen Zelt haben Gruppen die Möglichkeit zum gemeinsamen Eisstockschießen, und in dem mit bunten Lampions behängten Holzpavillon in der Mitte des Platzes können Besucher Lebkuchenherzen mit Zuckerguss verzieren – was zur Eröffnung am Wochenende vor allem von Kindern gerne angenommen wurde.
„YOLO“ hat da einer auf sein Herz gemalt. Ein wenig aus der Reihe tanzt nur ein Riesenrad, das heuer seinem kleineren Pendant am anderen Ufer an der Hauptbrücke Konkurrenz machen will. Die Besucher, die zur Eröffnung des Wonderlend gekommen sind, sind sichtlich nicht zufällig vorbeigestolpert. Hier kennt jeder jeden, und wer niemanden kennt, kommt sehr schnell mit den anderen Gästen ins Gespräch. Die Stimmung ist gesellig, und der Regen scheint niemand zu stören. Das Masala Brass Kollektiv lässt die Besucher dann sowieso ganz schnell vergessen, wie kalt es ist.
Sonst wird Musik hier nur in Zimmerlautstärke gespielt, das Programm hat Maria Reiner so zusammengestellt, dass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Sehr vielfältig ist es geworden, es gibt kaum etwas, das da nicht zu finden ist – von Tangotänzern über Zauberer bis hin zum Speeddating. Diese Woche startet das Programm mit einer Winterausgabe des vom Lendwirbel bekannten „Schlagergarten Gloria“ mit Francois La Mer (28.11.), am Freitag steht eine Clownerie mit Su Albrecht und Peter Gollob am Programm, und am Samstag hat das Smile Trio (Willi Painhaupt, Kurt Bauer, Gunter Jammernegg) eine Reise nach Rio geplant.
Danke !!! Sehr sehr schön geschrieben!!