Reparieren ist „in“

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Nicht wegschmeißen, sondern reparieren für mehr Nachhaltigkeit ist das Motto des Repair-Café, das am 10. Oktober erstmals im Gries stattfindet.

Im Innenhof des BAN türmen sich neben Müllcontainern alte Waschmaschinen, defekte Toaster und ausrangierte Fernseher.  Das BAN lebt die Philosophie des Reuse-Gedankens, da auch hier gebrauchte Gegenstände wieder erneuert und dann wieder verkauft werden und ist somit der perfekte Ort für eine neue Reparatur-Initiative. Somit hat der aus den Niederlanden stammende, mittlerweile europaweite Trend des Repair-Café auch seinen Platz im Gries gefunden.

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Reparieren für Nachhaltigkeit                                                                            @ Repair-Café Graz

Voller Enthusiasmus und Optimismus erzählt der Leiter des Büros der Nachbarschaften Christian Sprung von seinem neuen Projekt: Die auf Kindermöbeldesign spezialisierte Firma Perludi wird im Rahmen des Repair-Café einen „Zerlegeworkshop“ veranstalten, das Umweltamt Graz betreibt einen Infostand zum Thema „Nachhaltig leben“ und das Büro der Nachbarschaften bietet unter der Aufsicht von Christian Sprung zusätzlich eine Arbeitsgruppe, um aus ausrangierten Dingen ein Instrument, eine Skulptur oder vielleicht etwas völlig anderes zu bauen.

„Wir haben bis jetzt gutes Feedback bekommen und hoffen auf viel Zuspruch“, sagt Sprung, der sich bei Erfolg auch eine Fortsetzung des Repair-Café im Gries vorstellen könnte. „Ich bin nur derjenige, der die Plattform für die einzelnen Initiativen bietet und überzeugt davon, dass gemeinsames Arbeiten verbindet. Gerade im Stadtteil Gries könnten wir viel erreichen, wenn die Leute beginnen, gemeinsam an reparaturbedürftigen Gegenständen zu arbeiten“. Von Handys über Fernseher bis zu Küchengeräten kann alles repariert werden. Insgesamt gehe es auch darum, den Leuten bewusst zu machen, aus wie vielen Einzelteilen und Erzeugungsschritten ein Produkt besteht. „Selbst der kleinste Knopf am Handy muss irgendwie hergestellt werden“, so Sprung weiter. „Erst durch das eigenhändige Zerlegen beziehungsweise Reparieren eines Gerätes wird einem der wahre Arbeitsaufwand, der hinter einem Produkt steckt, bewusst.“

Unter anderem dient die Aktion auch zum „Knüpfen neuer Kontakte“, wo nach getaner Arbeit über gelungene oder auch weniger erfolgreiche Reparaturen philosophiert werden kann.

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Christian Sprung hofft auf Fortsetzung des Repair-Café im Gries

Bereits seit 2013 gibt es das Repair-Café im Annenviertel, bisher fand es im Spektral statt. Hinter dem Format steht die Idee, dass man kaputte Dinge aller Art von ehrenamtlichen „Experten“ gratis reparieren lassen kann. Jede und jeder ist eingeladen, auch Ersatzteile – welche er oder sie nicht mehr benötigt – zur Verfügung zu stellen und so die anderen zu unterstützen. Zuerst brachte der begeisterte Bastler Andreas Höfler die ursprünglich aus den Niederlanden stammende Idee nach Graz. Ihm ist vor allem wichtig, den Gedanken der Nachhaltigkeit zu verbreiten und in den Köpfen der Menschen zu verankern, erzählt er im Gespräch. Höfler und Mitbegründer Dietmar Hafner werden beim Repair-Café Gries ebenfalls anwesend sein und sich tatkräftig einbringen.

Zusätzliche Bekanntheit erhielt das Projekt, das seit 6.Juli 2013 umgesetzt wird, durch die Nominierung für den steirischen Elevate-Award, der am 26. Oktober 2014 im Dom im Berg vergeben wird.

[box]Repair-Café Gries

Betriebsgelände BAN, Ungergasse 31, A-8020 Graz

Datum: 10. Oktober 2014

Beginn: 12:00 Uhr[/box]

 

von David Götzl, Michael Gratzer, Sarah Gritsch, Simon Gruber und Stefan Haller

 

 

Seine Leidenschaften sind die Stadtfeuerwehr Leibnitz sowie diverse Aktivitäten mit Freunden. Beschreiben kann man ihn als direkt und hilfsbereit, zudem ist Michael ein sehr humorvoller Mensch. Seine Zukunft sieht der Leibnitzer im Sportjournalismus.

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