„Das Annenviertel ist eine Welt für sich und zugleich ist die ganze Welt im Annenviertel!“ – dieses Zitat schmückt die Hinterseite der Dokumentation „Annenviertel! Die Kunst des urbanen Handelns“. In dieser Publikation stellt der Kunstverein < rotor > seine Projekte der letzten zwei Jahre vor und zeigt einmal mehr, dass man kein Künstler sein muss, um Kunst zu erschaffen.
Von Markus Knauß
Liest man sich die Inhaltsangabe des schmalen Bandes „Annenviertel! Die Kunst des urbanen Handelns“ durch, erkennt man sofort die Vielfältigkeit der Projekte, die von 2009 bis 2011 realisiert wurden. Workshops, Ausstellungen, Viertelradio – nur ein kleiner Auszug aus einer langen Liste. Seit knapp zwei Jahren beschäftigt sich < rotor > mit dem Annenviertel, und die Publikation ist Beleg dafür, dass man mit viel Herzblut und harter Arbeit ein ganzes Viertel künstlerisch verändern kann.
Die Annenviertel Publikation
Weniger ist mehr
Die Offenheit und die große inhaltliche Bandbreite der Projekte sind auch Indizien dafür, dass viele verschiedene Menschen mitgearbeitet haben. Kinder, Migranten, Pensionisten und anerkannte Künstler realisierten ihre Ideen und kreierten dabei „Mini-Comics“, „Community Poster“ oder das „Annenviertel Manifest“. In der nun publizierten Dokumentation kann man sich die Projekte noch einmal vor Augen führen. Mit nicht allzu viel Text, dafür aber mit viel Bildmaterial werden in diesem Buch die letzten zwei Arbeitsjahre resümiert.
Vielfältig, solidarisch, lebenswert!
Für Magarethe Makovec, die den Verein gemeinsam mit Anton Lederer leitet, ging es bei den meisten Projekten um den „Zusammenhalt im Viertel“. Die Publikation sei daher auch „primär für die Menschen, die bei den Projekten mitgearbeitet haben“.
Für annenpost.at nahm sich Makovec Zeit für einen kreativen Wordrap – fünf Fragen, fünf Antworten, fünf Post-it’s.