Für die Radiosendung Von Unten haben fünf Annenpost-Redakteurinnen mit verschiedenen Menschen über den Lendwirbel und die damit verbundene Diskussion zum öffentlichen Raum in Graz gesprochen. Wovon braucht es mehr im Viertel? Und was trägt der Lendwirbel dazu bei?
Von: Sophie Aster, Mirjam Hangler, Fanny Gasser, Julia Schöttel und Barbara Veit
„Was fehlt im öffentlichen Raum in Graz?”, fragt Barbara. „Ich habe das Gefühl, es braucht mehr Raum, wo man einfach sein kann ohne irgendwas konsumieren zu müssen und wo man auch nicht hunderttausend Regeln beachten muss”, spricht eine Künstlerin in das zweite Mikrofon, das Fanny ihr hinhält. Ausgerüstet mit Aufnahmegeräten und Mikrofonen sind fünf Annenpost-Redakteurinnen am Lendwirbel für eine Radiosendung im Radio Helsinki unterwegs und haken nach. Zuletzt durch das Skate-Verbot und schon länger durch das eingeschränkte Leben in der Pandemie, sind die öffentlichen Plätze in Graz ein heiß diskutiertes Thema. Unter den Befragten lassen sich ganz unterschiedliche Ideen und Forderungen für das Zusammenleben in der Stadt finden.
Annenpost im Radio Helsinki
Gemeinsam mit Radio Helsinki hat das Lendwirbel-Ressort ein Projekt abseits der für die Annenpost üblichen Geschichten gestartet. Wir haben uns durch den Lend wirbeln lassen und mit Passant*innen, Künstler*innen und dem Organisationsteam des Lendwirbels gesprochen. Bietet Graz ausreichend konsumfreien, öffentlichen Raum? Oder werden öffentliche Plätze sogar zur Mangelware? Gerade zu Zeiten des durch Lockdowns eingeschränkten Zusammenlebens lädt der Lendwirbel dazu ein, sich die Stadt zurückzuerobern. Auf coronakonforme Art und Weise sollen sich Grazer*innen im Mai auch im Rahmen des Lendwirbels draußen begegnen und öffentliche Orte beleben.
Schon 2015 ist unter dem Titel Was bleibt in Lendeffekt? ein Beitrag in der Sendung Von Unten entstanden. Ausgestrahlt werden die Eindrücke vom Lendwirbel 2021 am Mittwoch den 12. Mai um 17 Uhr, anschließend ist der Beitrag „Lendwirbel erorbert das Viertel – Wem gehört der öffentliche Raum“ im Archiv auf der Website von Radio Helsinki zu finden.
Titelbild: Sophie Aster