Menschen stehen um einen Tisch herum

„Interface Nachbar“: G’Schichtn aus dem EggenLend

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Vom Hauptbahnhof über die FH Joanneum bis zur entstehenden „Smart City“ erstreckt sich der EggenLend. Durch Bauprojekte entstehen dort neue Nachbarschaften. Das Projekt „Interface Nachbar“ schafft Schnittstellen.

Das Projekt „Interface Nachbar“ ist im Rahmen des Kulturjahres 2020 entstanden. Entwickelt wurde esvom Masterstudiengang „Ausstellungsdesign“ der FH JOANNEUM und es wird in Zusammenarbeit mit dem Stadtteilbüro EggenLend umgesetzt. Der Grund für das Projekt ist, dass vor allem rund um die FH JOANNEUM durch Großbauprojekte neue Nachbarschaften entstehen. „Interface Nachbar“ soll Schnittstellen zur Kontaktaufnahme der neuen Nachbar*innen untereinander schaffen.

EggenLend analytisch betrachtet

Anfangs wurden verschiedenste Aspekte des Stadtteils analysiert. Das war nötig, um das Viertel besser kennenzulernen. Dabei durften sich die Studierenden die Themen der Analysen frei aussuchen.

Es gab verschiedenste Themenanalysen. Bei „Zahlen erzählen“ wurden beispielsweise alle möglichen Zahlen und Fakten zum EggenLend gesammelt, um sich einen Überblick zu verschaffen. Bei der Analyse „Geschäfte“ wurde ein Überblick über die Geschäfte im Viertel gegeben. Weil es bei den EggenLendanalysen unter anderem darum ging, wie sich der Stadtteil über die Zeit verändert hat, wurden auch frühere Betriebe und Geschäfte erwähnt. Ein besonderes Thema war allerdings die „Emotionale Karte“. Dabei wurde untersucht, warum unterschiedliche Orte im EggenLend unterschiedliche Emotionen auslösen, und welche das sind.

Diese Analysen stammten vom Jahrgang 2019/2020. Dieser musste das Projekt wegen Corona stilllegen, da auch das Grazer Kulturjahr auf 2021 verschoben wurde. Deshalb gab es letzten Herbst auch neue EggenLendanalysen. Diese sind aufgrund von technischen Problemen noch nicht veröffentlicht worden.

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben

Aufgrund der Pandemie wurden auch die Stände neu konzipiert. Es mussten viele der geplanten Aktivitäten, an denen viele Personen gleichzeitig teilgenommen hätten, gestrichen werden. Stattdessen konzentrierte man sich auf eine Mischung zwischen Infos zum EggenLend, dem Schaffen von Schnittstellen unter den Bewohner*innen und kleineren Aktivitäten wie Ping-Pong, Schach oder Schiffe versenken. Um auf die Wünsche der Nachbarschaft besser eingehen zu können, wurden deren Anregungen gesammelt und, wenn möglich, an einer Umsetzung gearbeitet.

Ein Tischlein von InterfaceNachbar, um das herum Stühle stehen.
An mehreren Orten im Viertel wurden Möglichkeiten zum Dialog geboten. – Foto: InterfaceNachbar

Die Ausstellung

Aufgrund der zahlreichen Inhalte ist die geplante Ausstellung im Herbst trotz der Infostationen doch noch möglich. Diese wird (Stand jetzt) als Wanderausstellung konzipiert, die an verschiedenen Standorten in Graz die EggenLendanalysen der Jahrgänge 2019/2020 und 2020/2021 (teilweise nochmals) zeigen wird. Genauere Details sind allerdings noch nicht klar, der genaue Ablauf der Ausstellung ist Großteils noch in Planung.

 

Titelbild: InterfaceNachbar

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