SAF 2023: Olympisches Flair in Eggenberg

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Vom 7. bis 11. Juni war Graz wieder Austragungsort der Sport Austria Finals (SAF). Auch in Eggenberg wurde dabei wieder um Medaillen und Staatsmeistertitel gekämpft. Die Zuseher:innen bekamen bei freiem Eintritt auch in diesem Jahr wieder Höchstleistungen zu sehen.

Mehr als 6500 Athlet:innen aus 28 Fachverbänden ermittelten in 37 Sportarten und 19 Sportstätten in und um Graz die Besten ihrer Zunft. Das Event soll Sportarten, die  eher am Rande der Öffentlichkeit stehen, auf die mediale Bildfläche hieven.

Entscheidungen in Eggenberg

In der Auster sowie im ASKÖ-Center konnten die Zuseher:innen einen Hauch von Olympischen Spielen spüren. Vor allem am Donnerstag stand mit den Entscheidungen im Rugby Sevens der Frauen ein Highlight auf dem Programm. Anders als beim normalen Rugby stehen beim Rugby Sevens sieben statt fünfzehn Feldspieler:innen auf dem Platz. Abgesehen davon und einer reduzierten Spielzeit, unterscheidet sich die Sportart aber nicht weiter vom „großen Bruder“.

Regenschlacht beim Rugby

Im ASKÖ-Stadion wurden die Fans mit reichlich Tacklings und sehenswerten Angriffen verwöhnt. Die Stimmung auf den Rängen ließ sich trotz des eher mäßigen Wetters nicht beeinflussen. Die rund 150 Fans peitschten ihre Teams immer wieder nach vorne. Bei strömendem Regen, tiefem Boden und perfektem Rugby-Wetter ging der Staatsmeistertitel schlussendlich an den Stade Rugby Club nach Wien.

Die Spielerinnen von Stade konnten sich dabei dank eines 20:5 Sieges im Finale gegen die Wombats Melk über die erfolgreiche Titelverteidigung freuen. Bronze ging an Rugby Donau. „Wir haben uns den Titel wieder gesichert, wir sind wirklich stolz auf uns. Jede von uns musste im Finale noch einmal 100 Prozent geben“, sagte Kaya Fournier vom strahlenden Siegerteam. Sie hob nochmals den Stellenwert der Veranstaltung für ihren Sport hervor: „Dass wir im Rahmen der Sport Austria Finals so viel mediale Aufmerksamkeit bekommen und die Spiele sogar live auf ORF Sport + gelaufen sind, ist umso schöner.“

Die Spielerinnen des Stade Rugby Club Wien hatten im „Swimmingpool“ des ASKÖ-Stadions die Nase vorne – Foto: Sport Austria/Florian Rogner

Eleganz am Trampolin

Nur 50 Meter weiter kämpften die Trampolinspringer:innen im Einzel- sowie Synchronbewerb um Medaillen. In der Halle bot sich ein konträres Bild zu den Entscheidungen am Rugby-Feld. Die Anspannung war zu spüren und es herrschte eine völlige Ruhe in der Halle. Erst nachdem die Athlet:innen ihre Figuren vollendet hatten, wurde applaudiert. Auch das Zuschauerfeld unterschied sich stark. Laut einiger Zuseher:innen sei gerade diese Abwechslung an Sportarten und Zielgruppen der Spirit der Sport Austria Finals. Bei den Trampolinentscheidungen führte kein Weg am Wiener Arbeiter Turnverein Brigittenau vorbei. Die genauen Ergebnislisten gibt es HIER

Erfolgreicher Abschluss

Nach dem insgesamt dritten Mal blickt Sport Austria zufrieden auf die Bilanz in Graz zurück. Vor allem der Start im Jahr 2021, mitten in Corona, sei laut Hans Niessl, Präsident von Sport Austria, sehr herausfordernd gewesen. Trotz des Erfolges war Graz zum vorerst letzten Mal Gastgeber. Im nächsten Jahr werden die SAF erstmals in Innsbruck über die Bühne gehen. Die Tiroler Landeshauptstadt wird sich jedenfalls an den steirischen Leistungen messen lassen müssen. Das weiß auch Niessl: „Graz legt die Latte sehr hoch. Alles war bestens organisiert.“

 

Titelbild: Stade Rugby Club Wien feiert den Staatsmeistertitel – Foto: Sport Austria/Florian Rogner

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