Steirischer Herbst Festivaldistrict (c) Mathias Pascottini

Eine kleine Großstadt mitten im Annenviertel

ca. 1 Minute Lesezeit

Ein Teil des Annenviertels leuchtet seit 24. September besonders hell. Grund dafür ist der sogenannte „Festivaldistrikt“ des Kunstfestivals „steirischer herbst“. Rund um die Mariahilferstraße baut sich die österreichisch-slowenische Künstlerin Maruša Sagadin eine kleine Großstadt in einer großen Kleinstadt, in der es niemals ruhig wird. Rotlicht, urbane Beats und Minibar-Parties inklusive.

Steirischer Herbst Festivaldistrict (c) Mathias Pascottini
Rund um die Mariahilferstraße liegt das Zentrum des Festivals. Überdimensionale Leuchtschriften zieren die Häuserfassaden, hinter denen sich viele Kunstprojekte verbergen.

 

Steirischer Herbst Festivaldistrict (c) Mathias Pascottini
Das Festivalprogramm verrät: „Die Künstlerin spielt mit der Diskrepanz zwischen Dorf und Möchtegernweltstadt“. Und diese Möchtegernweltstadt bietet alles, was das Herz begehrt: Laden, Club, Kino, Hotel, Bar und Restaurants. Im Laden findet man unter anderem Amulette gegen Albträume und Ordnungssysteme für brennende Fragen.

 

Steirischer Herbst Festivaldistrict (c) Mathias Pascottini
Die „Inhaltsstoffe“ dieses Kunstprojekts: „25% Großstadt, 25% Kleinstadt, 25% Tag, 25% Nacht“.

 

Steirischer Herbst Festivaldistrict (c) Mathias Pascottini
Die Mariahilferstraße wird zum Treffpunkt und zu einem Ort der Kommunikation. Man unterhält sich im rötlichen Schein der Leuchtschriften.

 

Steirischer Herbst Festivaldistrict (c) Mathias Pascottini
Auch manch stummer Gast beobachtet das Treiben in einem Viertel, das laut der Künstlerin gleichzeitig einladend und ausladend sein soll.

 

Steirischer Herbst Festivaldistrict (c) Mathias Pascottini
In der gesamten Straße findet man langgezogene Tische, die zum Verweilen einladen sollen. Wer gerne auf Tischen tanzt, wird auch fündig: Bei „Live@herbst-Bar“ beschallen unterschiedliche DJs die Nächte mit ihren Beats.

 

Steirischer Herbst Festivaldistrict (c) Mathias Pascottini
Auch bei Kunstprojekten gilt das, was im ganzen Leben gilt: „Mit leerem Magen macht’s nur halb so viel Spaß!“

 

Steirischer Herbst Festivaldistrict (c) Mathias Pascottini
Rund um die Uhr herrscht im Festivaldistrikt Bewegung – dafür sorgt unter anderem auch ein Kino, in dem laufend internationale Filme über die Leinwand flimmern und Künstlergespräche stattfinden.

 

Steirischer Herbst Festivaldistrict (c) Mathias Pascottini
Wer über Nacht bleiben will, kann das auch gerne tun – ausschließlich das mysteriöse Zimmer 113 ist nur für kurzen Besuch gedacht. Und wer nachts durch die Hotelgänge wandert, kann plötzlich auch mitten in einer Minibar-Party landen.

 

Der „steirische herbst“ belebt das Annenviertel noch bis zum 16. Oktober und lädt ein, Gast in einer kleinen Großstadt zu sein. Eine letzte Wahrheit offenbart der Pressetext: „Auch für den steirischen herbst gilt: Wer nicht dabei ist, der ist nicht dabei.“

Studiert "Journalismus & PR", moderiert, spricht, schreibt, liest, bloggt, kommentiert, denkt nach. In Graz, Österreich.

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